Treffen von Britta Steffen beim Vortrag: Freie Bahn für den Erfolg!

 

Hallo lieber Blogleser,

gestern Abend wurde ich zur Auftaktveranstaltung des Ziehl Abeggs Triathlons in die Mehrzweckhalle Waldenburg eingeladen, und durfte bei dem tollen Vortrag von Britta Steffen beiwohnen.

Nachdem Bürgermeister Markus Knobel sehr schön einleitende Worte fand und sich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre Arbeit mit Herz für den Triathlon bedankte, leitete er über zum Anfang des Vortrages von Britta Steffen. Die von Anfang an die Herzen der Zuschauer berührte (mehrmals Szenenapplaus bekam!) und sich nicht von einem Technikproblem aus der Ruhe bringen ließ. Es war schön mit an zu hören das sie auch ganz klein anfing und zwar mit dem Seepferdchen. Hier das Gruppenbild aus den Anfangszeiten:

Weiterhin waren ihre Eltern ein großer Baustein damit sie überhaupt ihre Talente ausleben konnte – bei 5 Kindern und nur einem Verdienst vom Vater, ist das kein leichtes Spiel. Die 2 Brüder die auch gute Judokas waren, stellten ihre Ansprüche zurück, damit Britta in das Sportinternat konnte. Dort angekommen wurde sie gleich mit dem Stundenplan als Leistungssportlerin versorgt. Da war Qualität kommt von Qual nicht nur eine Floskel von Felix Magath sondern Realität:

Sie hatte genau noch 3 Wochen Urlaub im Jahr, der Rest war nur auf den Leistungssport ausgerichtet. Dabei musste sie an psychische und körperliche Leistungsgrenzen gehen. Von psychischer Unterstützung oder einem Mentaltrainer war da noch nicht mal im Ansatz zu denken. Sie trainierte wie ein Mann und im Juniorenbereich erreichte sie fast alles:

Das brachte natürlich auch viel Neid und Missgunst mit sich, so daß sogar die anderen Schwimmerinnen sie mobbten und mit einem großen Psychokrieg sie so mürbe machten, das sie sich das Mantra auferlegte: „Gewinnen ist nicht gut, denn die Verliererinnen werden immer sauer auf mich sein! Darum sei es besser nicht mehr zu siegen!“ Wahnsinn was im Leben passieren kann, das kenne ich 1:1 von meinen Coachingkunden auch. Wie Menschen zu reissenden Tieren werden um sich ihren Erfolg nicht wegnehmen zu lassen! Diese ganzen Rückschläge und großen Steine in ihrem Weg ließen sie zweifeln: „Vom Sport werde ich nicht meinen Unterhalt bestreiten können! (400€ im Monat für Kost und Logie! Ein Profi-Fußballer lachte sie dafür sogar mal aus!)“ Denn sie wurde im Seniorinnen-Bereich jetzt sogar als Trainingsweltmeisterin verschriehen, so daß sie im Wettkampf keinen Blumentopf mehr gewinnen konnte.

Sie traf eine Entscheidung: Sie wechselte von ihrem Stammverein Potsdam nach Berlin, um dort neben dem Sport noch ein Studium zu beginnen. Sie bekam ein neues Umfeld mit einem neuen Trainer, den man auch Mister Excel-Tabelle nannte Norbert Warnatzsch – ein harter Hund, der wie niemand anderes aus allen Werten eine aussagekräftige Tabelle formen konnte. Der Typ war zwar ein Profi durch und durch, doch im Umgang mit seinen Sportlern kannte er kein Pardon – er führte ein hartes Regiment. Da Britta unter dem Druck litt, denn sie war nicht die Nervenstärkste, kam sie soweit ihrem Umfeld zu sagen: „Ich hänge meinen Badeanzug an den Nagel!“ Doch da hatte sie die Rechnung ohne ihre WG-Mitbewohner gemacht, der eine hatte Beinkrebs – man musste ihm den Unterschenkel abnehmen (dafür bekam er eine Prothese), so daß er nicht mehr schwimmen konnte. Er sah Brittas Möglichkeiten und Talente! Ich suche Dir jetzt eine Psychologin/ Mentaltrainerin, die Dir hilft das Du Deinen Traum Olympiasieg nicht begraben musst. Weiterhin helfen wir Dir bei allen Klausuren, damit Du locker das Studium schaffst, so hast Du Zeit zu trainieren. Wow – was für Freunde, da bekomme ich jetzt beim Schreiben des Beitrages schon wieder Gänsehaut! Sie fanden Dr. Friederike Janofske – die mit ihren Methoden, die ich auch ähnlich bei meinen Kunden anwende, die Britta wieder auf die richtige Spur mit Sport, Umfeld und Trainer brachte.

Sie machte Britta mit Klopftherapie, Armübungen, Visualisierungen, Atemübungen und Ankertechnik fit für den Olympiasieg in Peking im Aquatikcenter (das aussah wie eine große Wasserblase):

Dort angekommen mussten noch weitere Herausforderungen gemeistert werden: 15000 Zuschauer die nur für ihre chinesischen Sportler da waren und die dementsprechend nur die anfeuerten. Für deutsche Schwimmer natürlich eine Herausforderung, denn wenn man nur vor 1000-2000 Zuschauern bei deutschen Meisterschaften schwimmen muss – ist man das nicht gewöhnt. Ihre Mentaltrainierin riet ihr sich vor zu stellen, das sie alle Britta-Britta riefen statt China-China! Was so ein kleine Umstellung im Kopf bewirken kann – dachte Britta, es funktionierte! Weiterhin wäre ihre Konkurrentin eigentlich im Vorlauf ausgeschieden, doch durch die Disqualifizierung einer anderen Schwimmerin konnte die Australierin Libby doch noch mitmachen. Anstatt sich zu ärgern – sagte Britta zu Libby: „Schön das Du dabei bist, denn ohne Dich hätte das Finale nicht so einen großen Wert für mich!“ Beide freuten sich – sich gegenseitig im Wettkampf zu messen und jede gönnte der anderen den Sieg. Das war aber noch nicht alles, die Presse schrieb ja Britta als ewiges Talent und Sensibelchen schon ab. Sie schossen immer wieder mit Beiträgen quer, so dass sie sogar einen Medienboykott wagte (sie musste sich immer wieder für ihre Entscheidungen rechtfertigen – hier der Tagesspiegel):

Besonders der Radioreporter Alde wechselt ja die Journalisten immer ihre Meinung – wie das Fähnchen nach dem Wind! Bei der er nachdem Olympiasieg sie als powervolle Schwimmkönigin (mit Weltrekord) betitelte, vorher als die Verliererin und Trainingsweltmeisterin – wie schnell sich das Blatt doch wendet 😀

Hut ab vor der Leistung und was ihre Mentaltrainerin leistete! Sonst wäre das alles nicht möglich gewesen. 2 Bausteine gab sie noch mit, die ich auch kenne und anwende:

  • Achte auf Dich
  • Hinterfrage Dich
  • Sei fair
  • Kommuniziere klar
  • Gib echtes Feedback
  • Agiere auf Augenhöhe

Man sollte einfach für sein Leben die Verantwortung übernehmen, und klar und wahr zu sich und den anderen bleiben! Das in jeglicher Kommunikation!

Nachdem Vortrag konnte ich mich bei einem gemeinsamen Foto noch mit ihr austauschen und mich bedanken. Dabei beglückwünschte sie mich zu meiner Arbeit und sagte das die sehr wichtig sei: „Nur so kann man anderen Menschen helfen ihre Wünsche, Träume und Ziele zu erreichen und zu leben!“ Wie sie ja mehrfach in ihrem Vortrag erwähnte, das viele Leute als eine Art von Schwäche sehen, wenn man sich einen Coach oder Trainer anvertraut. Doch sie sagte im Vortrag und mir gerade da sei es  wichtig, wenn man in Beruf oder Sport Erfolge feiern will – sollte man sich Hilfe von den Profis holen, denn die beissen nicht und andere werden Dich dann für die kommenden Erfolge feiern!

Danke für einen tollen Abend! Weiterhin für ihre Schwangerschaft, die sie mir durch eine Geste verraten hat, alles Gute! Toller Mensch – Chapeau 😀

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Mit den besten Siegercoach-Grüssen,

Dein Swen-William😉 Siegen ist kein Zustand sondern ein Prozess!

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