Hallo liebe Blogleser,
egal ob mit den Kindern als Eltern oder in Teammeetings mit den Kollegen oder in der Kabine in der Halbzeitpause beim Teamsport.
Woher kommt das?
Warum haben wir verlernt Vieles auf den Punkt zu bringen?
Wenn wir es mal in der Erziehungssache sehen: Wir sind von einem autoritären zu einem antiautoritären Stil gewechselt. Ich will jetzt nicht sagen, dass wir jetzt wieder die Kinder schlagen sollen. Obwohl uns eine Ohrfeige früher nicht geschadet hat, das hat mal das System reseted. Doch wir sind heutzutage in die komplett andere Richtung gewechselt. Wir diskutieren stundenlang mit Kindern, doch würde es reichen da Grenzen zu setzen, indem man eine Richtschnur vorgibt. Doch viele Eltern sind damit überfordert und wundern das Sie ihre Kinder nicht mehr eingefangen bekommen.
Ich nenne das im Coaching Leitplanken zu Orientierung.

Weiterhin werden Diskussionen mit Kindern noch damit beendet, das man einem Kind was schenkt um die Diskussion zu beenden. Somit hat man seinem Kind den Freifahrtschein gegeben. Wenn ich nicht das bekomme was ich will, schlage ich so lange Radau oder schreie bis, ich das kriege was ich will. Warum haben die Discounter die Quengelware an der Kasse? Genau aus diesem Grund! Kaufe dem Kind was Süßes und es ist RUHE. Weiterhin wird zu Hause dann Endlos-TV oder endlos digitaler Geräte Konsum erlaubt. Warum sind dann Kinder so unruhig und mutieren zum Zappelphilipp? Wenn das dann kommt wird wieder mit Zucker nach geholfen, um wieder Ruhe zu haben.
In Teammeetings ist das auch der Fall: Es wird ein Thema endlos diskutiert und verwässert. Viele nutzen das noch, denn die Endlosdiskussionen bringen ja Zeit und man kann sich einen Koffeinschock verpassen. Es ist auch da besser eine Leitlinie vor zu geben, um sich daran lang zu hangeln. So spart man Zeit und hat dann die besten Lösungen. Doch meistens wird nachdem Teammeeting noch in kleinen Gruppen weiter diskutiert. Das verbraucht noch mehr Zeit und man findet meistens auch keine besseren Lösungen. Weiterhin ist es gut einen Leiter zu finden, der es versteht die Diskussionen auf den Punkt zu bringen. Natürlich sind Diskussionen gut, wenn die Qualität der Diskutierenden stimmt.

Manchmal ist es besser ein Brainstorming ohne Diskussion zu machen, dann die wichtigsten Punkte nochmals separat aus zu diskutieren und aus zu arbeiten.
Auch im Teamsport ist das in der Halbzeit- oder Pausenansprache so. Es ist wichtig das der Trainer die Richtlinien vorgibt. Natürlich können der Kapitän oder ein Führungsspieler seine Meinung dazu Preis geben. Doch eine Endlosdiskussion kostet die Halbzeit- oder Pausenzeit und es werden keine guten Lösungen geschaffen. Da der Sport emotional ist, muss die Ansprache auch diesen Punkt abdecken. Man erlebt halt entweder den Diktator oder den Verdiskutierer. Es ist wichtig da den richtigen Weg zu finden. Natürlich spielt da auch die Erziehung der Spieler mit rein. Um so mehr schon im Elternhaus diskutiert wird, um so mehr wird auch in der Kabine diskutiert. Deswegen ist ein Trainer und Coach da, das gut zu filtern und auf den Punkt zu bringen. Man sollte dabei absolut authentisch sein und keine Rolle spielen. Auf Dauer treibt das dann einen Keil zwischen Trainer und Team. Teamsport heißt ein Team zu sein und nicht ICH-AGs!

Man muss die Marotten der Spieler und Dramaqueens im Team sehr gut kennen!
Jetzt muss ich nochmals was separat ansprechen: Wir haben durch unsere digitalen Geräte auch die richtige Diskussionskultur verlernt.
Kommunikation ist alles oder nichts!
Weiterhin müssen in vielen NLZ (Nachwuchsleistungszentrum) bei Fußball-Bundesligisten wieder Respekt und Wertschätzung gelernt werden! Warum? Weil es in Familien und Schulen keinen Platz mehr hat. Denn ohne Respekt und Wertschätzung kann keine gute Diskussion statt finden.
Auf allen Seiten gibt es viel zu tun!
Wünsche allen einen respektvollen und wertschätzenden Diskussionskurs.
Mit den besten Siegercoach-Grüssen,
Dein Swen-William Bormann 😉 Coaches gibt es Viele, aber nur einen Siegercoach!
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